Julien Laloux fühlte sich schon früh von der Musik angezogen und strebte von Anfang an nach Vielseitigkeit. Er studierte Klavier, Querflöte, Gesang und Orgel - Klasse von Jean-François Vaucher - und erhielt für dieses Instrument ein Diplom und einen ersten Preis für Virtuosität. Parallel dazu begeisterte er sich für das Dirigieren und schloss sein Studium ebenfalls mit einem Diplom ab, das er mit einem Master in Chorleitung - Klasse von Michel Corboz - krönte.
Seit 1998 gibt er regelmäßig Konzerte als Solist, Begleiter und Dirigent.
Im Jahr 2003 hatte Julien Laloux das Glück, sein erstes Konzert mit dem Orchestre de chambre de Lausanne (OCL) in der Salle Métropole in Lausanne zu geben. Er leitet dieses Orchester erneut in den Jahren 2007, 2010, 2012, 2018 und 2023.
Er dirigiert unter anderem auch Die Freitagsakademie (Bern), das Ensemble Arabesque, das Ensemble Baroque du Léman, das Orchestre de Chambre de Kazan und das Sinfonietta de Lausanne.
Er leitet das Vokalensemble Arpège, den Chor HEP und den Kammerchor HEP sowie das Ensemble evolutio, das er 2022 zusammen mit der Geigerin Sue-Ying Koang und dem Tonmeister Jean-Claude Gaberel gegründet hat.
Er begeistert sich für selten gespielte Werke ebenso wie für die großen Werke des Repertoires – Missa di Gloria e Credo von Donizetti, Athalie von Mendelssohn, Die Letzten Dinge von Spohr, Schön Ellen von Bruch, Johannespassion und Weihnachts-Oratorium von Bach, Messias von Haendel, Requiem, Große Messe in C, Linzer Symphonie von Mozart ...
Als unermüdlicher Erforscher der beiden Welten der Vokal- und Instrumentalmusik teilt Julien Laloux mit dem Publikum und den Interpreten die Gnade immer neuer musikalischer Momente. Reich an Erfahrungen aus Konzerten und fruchtbaren Begegnungen mit Ton Koopman, Michel Corboz und Michael Radulescu, liebt Julien Laloux es, Emotionen zu wecken und weiterzugeben.
Foto: Thomas Zoller